Wie wird der TRIGA Mainz genutzt?

Der TRIGA Forschungsreaktor wird ausschließlich als intensive Neutronenquelle in sehr verschiedenen Forschungsgebieten eingesetzt. Seine herausragende Rolle in der kernchemischen und physikalischen Grundlagenforschung wurde kürzlich mit dem Erfolg des Clusterantrags PRISMA (Link: PRISMA) im Rahmen der Exzellenzinitiative, in dem der TRIGA Reaktor eine wichtige Rolle spielt, eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der TRIGA Mainz verfügt über eine leistungsfähige Quelle für sogenannte „ultra-kalte Neutronen“. Dies sind sehr langsame Neutronen mit Geschwindigkeiten kleiner als 10 m/s. Mit solchen Neutronen können fundamentale Fragestellungen zum Standardmodell in der Physik bearbeitet werden. Ein weiteres Forschungsgebiet betrifft die hochpräzise Massenbestimmung und die Laserspektroskopie an Spaltprodukten. Diese beiden Forschungsgebiete am TRIGA sind zentrale Bestandteile von PRISMA. Die UCN-Quelle wird auch externen Experimentatoren zur Verfügung gestellt (user facility).

Außerdem wird der TRIGA für Forschung in der Krebstherapie durch Neutroneneinfang, Neutronen-Bestrahlungen von Zellkulturen für onkologische Studien, Neutronenaktivierungsanalyse zur Spurenelement-Bestimmungen beispielsweise in archäologischen Proben und zur Weiterentwicklung von Solarzellen eingesetzt.

Eine wichtige Aufgabe des TRIGA Mainz neben der Forschung sind die Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie der Kompetenzerhalt in den Bereichen Kern- und Radiochemie, Reaktorphysik und Strahlenschutz. Hierzu werden zahlreiche Kurse angeboten.

Insgesamt liefert der TRIGA Mainz wichtige Beiträge in Ausbildung und Forschung, die weit über die Universität Mainz hinauswirken.

Nutzer des TRIGA Mainz: (AG Düllmann, Nörthershäuser/Blaum, UCN, BNCT, NAA)

http://bnct.uni-mainz.de

www-win.gsi.de/kernchemie

www.uni-mainz.de/FB/Chemie/AK-Noertershaeuser

ucn.kernchemie.uni-mainz.de

Zu jeder Anwendung ein typisches Bild möglich?